Interpol rettet 20.000 Tiere vor Schmugglern

Interpol rettet 20.000 Tiere vor Schmugglern
tagesspiegel.de: Die Rettungsaktion dauerte mehrere Wochen an und fand in 138 Ländern und Regionen der Welt statt. Mehrere kriminelle Netzwerke waren an den Schmuggeleien beteiligt. Auch geschützte Pflanzen sind immer wieder betroffen.
Fast 20.000 Tiere bedrohter oder geschützter Arten haben Fahnder bei einer Aktion gegen den Schmuggel von Wildtieren gerettet. Die Tiere kamen zunächst in Schutzzentren, bevor es für einige von ihnen zurück in die Heimat gehen dürfte.
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Unter den Tieren fanden sich mehr als 12.000 Vögel und mehr als 5.000 Schildkröten, wie die internationale Polizeiorganisation Interpol mit Sitz in Lyon mitteilte. Auch 18 Großkatzen und 12 Schuppentiere retteten die Fahnder.
„Solche Arten werden illegal gehandelt, um spezielle Marktbedürfnisse abzudecken – ob es dabei um Essen, empfundene medizinische Vorteile, „Luxus“ und Sammelstücke oder um Haus- und Wettbewerbstiere geht“, schrieb Interpol.
„Sie nutzen die Natur aus, um die menschliche Gier zu befriedigen“
Bei der mehrwöchigen Aktion in 138 Ländern und Regionen der Welt nahmen die Ermittler 365 Verdächtige fest. Sie machten sechs internationale Netzwerke aus, die mutmaßlich geschützte Tiere und Pflanzen schmuggeln. Auch gut 100 Firmen, die in den Schmuggel verwickelt sein könnten, seien entdeckt worden.
Laut Interpol sind Umweltverbrechen besonders zerstörerisch. „Organisierte kriminelle Netzwerke profitieren von der Nachfrage nach seltenen Pflanzen und Tieren, sie nutzen die Natur aus, um die menschliche Gier zu befriedigen“, sagte Interpol-Chef Valdecy Urquiza… weiterlesen