Italien beschließt den Dürre-Notstand

Italien beschließt den Dürre-Notstand
Foto: Pexels/PixabayCC/PublocDomain

Italien beschließt den Dürre-Notstand

zeit.de: Wegen gravierender Trockenheit hat Italien in fünf Regionen des Landes den Notstand beschlossen. Die Regierung stellt 36,5 Millionen Euro für Hilfen bereit.

Italiens Regierung hat wegen der gravierenden Trockenheit in fünf Regionen des Landes den Notstand beschlossen. Betroffen sind die Lombardei, Piemont, Emilia-Romagna, Venetien sowie Friaul-Julisch Venetien, wie die Regierung nach einem Treffen des Ministerrats mitteilte. Der Notstand soll bis zum 31. Dezember 2022 gelten. Damit können die Behörden Sofortmaßnahmen wie eine Rationierung von Wasser anordnen.

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Die Regierung stellt den Regionen 36,5 Millionen Euro für Hilfsmittel zur Verfügung. Medienberichten zufolge erwägt Ministerpräsident Mario Draghi zudem die Ernennung eines Kommissars, der im Kampf gegen die Dürre eingesetzt werden soll.

Vor allem Norditalien erlebt derzeit heftige Trockenheit. Große Seen wie etwa der Gardasee führen deutlich weniger Wasser als normalerweise zu dieser Jahreszeit. Der Wasserstand im Fluss Po – der längste Strom Italiens – ging so weit zurück, dass an der Meeresmündung Salzwasser kilometerweit in das Flussbett drang. Der Pegel ist an manchen Stellen so niedrig wie seit 70 Jahren nicht mehr. Städte wie Pisa und Verona schränkten unlängst die Wassernutzung ein. Venedig und Mailand drehten einen Teil der Brunnen ab.

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