Japan blüht: Frühling immer früher

Japan blüht: Frühling immer früher

So schön die Kirschblüte auch ist, so sehr betrübt der Anlass: Seit 1.200 Jahren trieben Japans Bäume nicht solch früh im Frühling ihre Knospen und blühten in voller Pracht.

Der Traum aus Weiß und Rosa, der alljährlich ganz Nippon in Verzückung versetzt, kam 2021 – wohl mit tatkräftigem Schub durch den fortschreitenden Kimawandel(!) – um Wochen früher. Über Jahrhunderte galt der April als Blüte-Monat auf den Inseln im Pazifik. Jedes Jahr sind die Parks in Japan Ziel von Spaziergängern, Verliebten oder Fotografie-Enthusiasten. 2021 war der Höhepunkt der Kirschblüte bereits am 26. März erreicht. Das berichtet Treehugger.

Frühling kommt immer früher

Laut Japan Meteorological Agency überschritt bereits Ende März – vier Tage früher als in den Aufzeichnungen beschrieben ­– die Kirschblüte 2021 ihren Zenit in Kyoto.

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Kein Einzelfall, mussten Meteorologen zugeben: In Sendai lag der Höhepunkt gar 16 Tage früher als erwartet, in Sendai immerhin auch 12 Tage.

Yasuyuki Aono von der Osaka Prefecture University wird auf dem Portal mit der Feststellung zitiert, dass eine solch frühe Frühlingsblüte zum letzten Mal im Jahre 812 unserer Zeitrechnung verzeichnet war – vor „mehr als 1.200 Jahren“ also, rechnet die Forscherin nach.

pit

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