Nachhaltige Mobilitätslösungen mit mobileeee

Nachhaltige Mobilitätslösungen mit mobileeee
Einfache, effiziente, emissionsfreie E-Carsharing-Möglichkeiten für jeden, das bietet das In Frankfurt ansässige Unternehmen. Seit kurzem ist mobileeee einer der ersten Flottenbetreiber mit dem E-Kombi im Angebot. Die Fahrzeuge sind lokal emissionsfrei unterwegs und zu 100% mit Ökostrom betrieben. Im globalmagazin-Interview mit Ilker Yilmaz, COO und Mitgründer des Unternehmens sprechen wir unter anderem über die Bedeutung des Faktors Nachhaltigkeit und über unterschiedliche Mobilitätsangebote für Firmen und Privatpersonen.

Was waren die Entscheidungskriterien für ein E-Carsharing?
Dem beständig wachsenden Mobilitätsbedarf nachhaltig und intelligent zu begegnen, ist eine der großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Die klimafreundliche Mobilität der Zukunft ist eine Mischung aus multimodalen Angeboten. E-Carsharing ist ein Baustein dieses Angebotes und ermöglicht vielen Menschen den einfachen und digitalen Einstieg in diese neue Mobilität.
Wie wichtig ist der Faktor Nachhaltigkeit für das Geschäftsmodell?
Sehr wichtig. Der Faktor Nachhaltigkeit ist im Grundgedanken des Sharings fest verankert, unabhängig von der Antriebsart. Private Pkw werden durchschnittlich nur eine Stunde am Tag bewegt. Ein Sharingfahrzeug ersetzt, abhängig von den Verhältnissen vor Ort, vier bis zehn Fahrzeuge. Mit batterieelektrischen Fahrzeugen, die lokal emissionsfrei unterwegs sind und zu 100 Prozent mit Öko-Strom geladen werden, sowie einem stationsbasierten Angebot, heben wir uns deutlich von anderen Geschäftsmodellen ab. Weniger Emissionen, weniger Lärm, aber auch weniger Parkflächen-Verbrauch liefern mehr Lebensqualität und echten Mehrwert für die Kunden und die Umwelt. Seit diesem Jahr ist mobileeee auch mit dem Nachhaltigkeitssiegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet.
Welche Zielgruppe soll mit dem neuen E-Kombi MG5 hinzugewonnen werden?
Wir halten für unsere Kunden stets einen heterogenen Flottenmix vor, um die unterschiedlichen Mobilitätsbedarfe größtmöglich abdecken zu können. Unser Fahrzeugangebot wächst also mit der Modellvielfalt des Fahrzeugmarktes mit. Der E-Kombi MG5 ist bei unseren Kunden vor allem für größere Einkaufsfahrten und Wochenend-Trips eine tolle Alternative und schließt eine Lücke in unserem bisherigen Fahrzeugangebot.
Was bedeutet ein halboffenes E-Carsharing?
Dies ist ein weiterer innovativer Nachhaltigkeitsbaustein, mit dem wir die Umweltbilanz unserer Flotten – und unserer Kunden – verbessern. Halboffenes E-Carsharing bezeichnet bei uns ein Mobilitätsangebot, welches zu definierten Tageszeiten exklusiv Ankerkunden zur Verfügung steht, z. B. Firmen, Kommunalverwaltungen oder auch Nachbarschaftsgemeinschaften. Außerhalb dieser Zeiten können die E-Sharingfahrzeuge dann im Rahmen des regulären mobileeee-Angebots von einem öffentlichen Nutzerkreis gebucht werden. Das heißt zum Beispiel, dass eine Gemeinde zwei E-Pkw für Dienstfahrten Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 17 Uhr bei uns mietet. In dieser Zeit stehen die E-Autos ausschließlich der Gemeinde zur Verfügung. Nach Feierabend und am Wochenende können die Fahrzeuge dann von den Anwohnern genutzt werden oder auch von den Mitarbeitern. So erhöhen wir die Auslastung der Fahrzeuge und den Nutzen des E-Sharingsangebots für die Kommune deutlich. Daneben haben wir auch Lösungen für Kunden mit variablem Mobilitätsbedarf entwickelt.
Welche neuen Anwendungsfelder für nachhaltige Mobilitätsangebote sind geplant?
Wir forcieren neben dem Ausbau unseres ganzheitlichen E-Carsharing-Angebotes insbesondere in strukturschwachen Regionen die Anbindung zu weiteren Mobilitätsanbietern, um die Vielfalt von multimodalen Angeboten zu stärken und die Verkehrswende voranzutreiben. Das Interesse an nachhaltigen Sharinglösungen wächst, aber es gibt noch viele Herausforderungen, trotz des Beitrags, den E-Carsharing zu den gesellschaftlichen Verkehrs- und Klimaschutzzielen leistet. So ist die Verfügbarkeit von Stellplätzen im urbanen Raum sehr knapp. Und wenn es welche gibt, folgen in der Regel komplizierte, langwierige Prozesse bei der Parkflächen-Zuweisung, Gestattungsverträgen sowie Ausschreibungen für Vergabeverfahren. Hier appellieren wir an die Kommunen, im Interesse einer zukunftsorientierten Verkehrsplanung nachhaltige Mobilitätslösungen zu priorisieren und Hürden abzubauen. In diesem Zusammenhang müssen auch die teilweise sehr langen Genehmigungsprozesse für den Aufbau der Ladeinfrastruktur an den Sharingstationen genannt werden.
hjo