Netzagentur: Zu wenig Anbieter neuer Windparks

Netzagentur: Zu wenig Anbieter neuer Windparks
Foto: PixabayCC/PublicDomain

Netzagentur: Zu wenig Anbieter neuer Windparks

spiegel.de: In der Energiekrise setzt die Bundesregierung auf den Ausbau der Erneuerbaren. Die Bundesnetzagentur erteilte im Mai keine Absagen für Windkraftprojekte – aber es gibt zu wenige Bewerber.

Der Ausbau der Windenergie am Land kommt nur schleppend voran. Die Bundesnetzagentur erteilte bei der Ausschreibungsrunde zum Mai weniger Projekten den Zuschlag als vorgesehen. Das teilte die Behörde mit. Alle 114 Gebote für den Bau von Windrädern kamen zum Zuge, insgesamt sollen sie eine Leistung von 931 Megawatt erbringen. Das ist jedoch deutlich weniger, als die 1320 Megawatt, die insgesamt ausgeschrieben waren. Die garantierten Abnahmepreise für den Strom lagen mit 5,85 Cent pro Kilowattstunde nahe dem möglichen Höchstwert.

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Die Netzagentur zeigte sich überrascht über die schwache Nachfrage. Nachdem es bei den letzten beiden Ausschreibungsrunden mehr Projekte als mögliche Zuschläge gegeben habe, sei das Volumen für die jetzige Ausschreibung auch nicht gekürzt worden.

Bürokratie und Widerstand von Anwohnern erschweren den Ausbau

Ursache für die Lücke ist das komplizierte Genehmigungsverfahren – und im Einzelfall der Widerstand von Anwohnern. Denn der Zuschlag der Bundesnetzagentur genügt nicht, damit ein Betreiber eine Windkraftanlage aufstellen kann. Der Bundesverband Windenergie (BWE) hatte bereits gewarnt, dass es nicht ausreiche, mehr Windleistung auszuschreiben, wenn es nicht genügend genehmigte Projekte gebe. Dies habe sich bereits im ersten Quartal gezeigt, nachdem es 2021 noch einen Aufschwung gegeben habe… weiterlesen

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