Neue Zeiten: Vom Winter ohne Schnee und Eis

Neue Zeiten: Vom Winter ohne Schnee und Eis
Screenshot: deutscheweine.de

Neue Zeiten: Vom Winter ohne Schnee und Eis

Klimawandel?
Wo?
Welcher Klimawandel?

Offiziell ist der Winter (für Meteorologen) seit März passé. Viele Menschen fragen: War‘s das jetzt? Denn wer es noch immer nicht glaubt(e), dass die Erde sich durch das Aufheizen der Atmosphäre dramatisch verändert, dem liefert globalmagazin nach einem Winter, der heuer seinen Namen kaum verdiente, mit Recherchehilfe von Treehugger gleich sieben Belege dafür, wie ein übermäßiges Abbrennen fossiler Energiequellen, die Jahrmillionen im Boden schlummerten und von Menschen jetzt verfeuert werden, das Gesicht des Planeten verwandelt:

1. Helsinki (Finnland): Erstmals kein Schnee im Januar

Obwohl normalerweise die Durchschnittstemperatur im Januar in der finnischen Hauptstadt unter dem Gefrierpunkt liegt, fiel sie im „Winter“ 2020 nie wirklich unter diese Grenze. Zudem schneite es so wenig wie bislang nie.

2. Moskau(Rußland): Kunstschnee fürs Weihnachtsfest

Um den Bewohnern wenigstens ein „Gefühl von Winter“ zu geben, karrte die Stadtverwaltung Schnee lastwagenweise aus kälteren Regionen des Riesenreichs heran und kippte ihn rund um den Roten Platz in der russischen Hauptstadt auf den Gehsteig.

3. Luchon-Superbagnères (Frankreich: Wandern im Skiressort

Mit Hubschraubern versuchten die Verantwortlichen im Wintersportort in den französischen Pyrenäen zu retten, was noch rettbar erschien. Die Helikoter flogen wenigsten soviel Schnee auf die Pisten, dass die Touristen dort bergabwedeln konnten – im Sonnenschein.

4. Antarktis:Neue Insel aufgetaucht

Das staunten die Wissenschaftler: Als im wärmsten Winter am Südpol der Pine Island Glacier abtaute, gab er ein bislang unter ihm verborgenes felsiges Eiland vor der Küste der Antartis frei.Sie nennen den Granitblock im Meer nach einer nordischen Gottheit Sif Island.

5.Bolsherechensky(Russland): Bären beenden Winterschlaf

Im Zoo der russischen Stadt Bolsherechensky, rund 2.700 Kilometer östlich von Moskau, blinzelte die Bärin Dasha viel zu früh. Das Tier erwachte bereits im Dezember aus dem Winterschlaf.

6. Tottori (Japan): ZU warm für die Schneekanonen

Pech hatten auch die Brettlfans im japanischen Skiort Daisen White Resort in Tottori. Dort war es warm, dass die Schneekanonen keinen Kunstschnee produzieren konnten. Lifte und Läupen blieben geschlossen.

7. Remstal (Baden-Württemberg): Erstmals kein Eiswein geerntet

Ganze 100 Liter Eiswein ernteten die Wengerter im Remstal. Die Rieslingtrauben müssen nämlich erst gefrieren, damit sie ihre Öchsle erzielen, die für den süßen Schluck ausreichen. Dafür war der ausgefallene Winter 2020 zu mild.

Gerd Pfitzenmaier

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