Nichts: Regierung traf 22 Mal FFF-Aktive – ohne Resultat

Regierung traf 22 Mal FFF-Aktive – ohne Resultat
welt.de: Allein im Jahr 2020 trafen sich deutsche Regierungsvertreter mit Fridays-for-Future-Aktivisten: Unterabteilungsleiter, Staatssekretäre, Minister – und sogar die Bundeskanzlerin. FFF kritisiert, der Austausch bleibe häufig folgenlos.
Im vergangenen Jahr haben sich Vertreter der Bundesregierung mindestens 22 Mal mit Mitgliedern der Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF) getroffen. Das geht aus einer Abfrage von WELT AM SONNTAG bei den Bundesministerien hervor. Besonders das Umweltministerium pflegte den Kontakt mit den Aktivisten.
So gab es im vergangenen Jahr elf persönliche Gespräche und Diskussionsveranstaltungen mit Vertretern von Fridays for Future, an denen Mitarbeiter, Staatssekretäre oder Ministerin Svenja Schulze (SPD) persönlich teilnahmen. Dabei ging es in den meisten Fällen um den Austausch über konkrete politische Vorhaben wie das Klimapaket der Bundesregierung, die europäischen CO2-Reduktionsziele und die deutsche EU-Ratspräsidentschaft.
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Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte drei Unterredungen. Zweimal traf sich der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß (CDU) für Gespräche über den Klimaschutz mit Fridays-for-Future-Vertretern, einmal der Unterabteilungsleiter im Fachbereich Strom zum Austausch über das Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach im Sommer des Jahres mit drei Aktivistinnen, darunter die Deutsche Luisa Neubauer und die Schwedin Greta Thunberg. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) traf im Oktober sechs Vertreter von Fridays for Future Deutschland.
Maira Kellers, Sprecherin von Fridays for Future, sieht in den häufigen Treffen ein Indiz dafür, eine „Diskursverschiebung“ in der Klimapolitik erreicht zu haben. „Unsere Regierung geht in den Diskurs. Das ist gut, und das ist wichtig“, sagte Kellers… weiterlesen