Offshore-Wind: Neuland beim Abbau

Offshore-Wind: Neuland beim Abbau
Foto: David Will/Pixabay CC/PublicDomain

Offshore-Wind: Neuland beim Abbau

Vor gerade einmal 25 Jahren waren die Rotoren im Meer bei Vindeby vor der dänischen Küste ein faszinierendes Neuprojekt der Windenergie. Sie standen im kaum fünf Meter tiefen Wasser vor der Insel Lolland. Elf 450-Kilowatt-Windkraftwerke zapften dem Wind über dem Meer Energie ab, Kabel lieferten den Strom an Land.

Jetzt ist der erste Offshore-Windpark museumsreif. Arbeiter bauten ihn ab – ebenso aufwändig wie seinerzeit der Aufbau fordert die Demontage sie heraus, berichtet das Techportal golem.de.

Der alte Windpark wandert jetzt ins Technikmuseum

Zwar war der Windpark von 1991 vor Lolland verglichen mit modernen Energieanlagen im Meer ein Winzling. „Die Abrissarbeiten waren alles andere als trivial“, schreibt golem: „Wind und Wetter in der hier nur wenige Meter seichten Ostsee diktierten die Arbeitszeiten und die Schiffsgröße. Bis von den elf Anlagen nichts mehr zu sehen war, dauerte es rund sechs Monate. Monteure mussten sämtliche Verschraubungen lösen, auch jene, die gnadenlos festgerostet waren.“

Spezialkräne zerlegten die Windkraftanlagen, Spezialbagger zerstörten die im Meer verankerten Fundamente. Den Schutt brachten die Arbeiter an Land, dort sortierten sie ihn. So konnten sie die Umwelt weitgehend schützen. Auch die Kabel, die Strom an Land lieferten, zogen sie aus dem Meeresboden, um sie zu entsorgen.

Das Techportal: „Mit festem Boden unter den Füßen wurde dann sortiert: in Wiederverwendbares und Schrott. Teile der ausgedienten Maschinen wurden von Spezialisten der Technischen Universität Dänemarks analysiert, um die Lebenserwartung von Windkraftkomponenten zukünftig besser einschätzen zu können.“

pit

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