Umweltverschmutzung schädigt vor allem Kinder

Umweltverschmutzung schädigt vor allem Kinder

sueddeutsche.de: Eine „stille Pandemie“ – Die globale Umweltverschmutzung schädigt vor allem Kinder. Das Hilfswerk Terre des Hommes startet daher eine weltweite Kampagne. Ziel ist ein Recht der jungen Generation auf eine gesunde Umwelt.

Umweltgifte zerstören weltweit Leib und Leben. Und am härtesten treffen sie Kinder. Ihre Körper nehmen mehr Giftstoffe auf als die von Erwachsenen, denn im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht atmen sie mehr Luft ein und nehmen mehr Nahrung und Wasser zu sich. Und Grenzwerte, wenn es die überhaupt gibt, sind für sie viel zu hoch. Beispiele, wie Gifte Kinder schädigen, gibt es zuhauf. So sind etwa Fehlgeburten und Missbildungen in Brasilien und Argentinien dokumentiert, wo Agrarkonzerne großflächig Pestizide versprühen. Und in Frankreich fand man Leukämie-Cluster bei Kindern, die neben Weinbergen aufwachsen.

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Was man auch meist feststellt: Keine Behörde will verantwortlich sein. Und Konzerne ignorieren und belügen die Betroffenen. Oder schlimmer noch, bedrohen sie mit dem Tod, wenn sie für ihre und die Rechte ihrer Kinder kämpfen.

Wie aber kann man diese Rechte stärken? Das Kinderhilfswerk Terre des Hommes versucht dies nun mit einer internationalen Kampagne, die am Mittwoch gestartet wurde. „My Planet – my rights“ hat das Ziel, das Recht von Kindern auf eine gesunde Umwelt durchzusetzen. „Kinder erleben, wie die Zerstörung des Weltklimas und von Ökosystemen ihre Zukunftschancen ruiniert“, sagt Birte Kötter, die Vorstandssprecherin von Terre des Hommes Deutschland. „Deshalb wollen wir mit unserer Kampagne erreichen, dass das Recht der Kinder auf eine gesunde Umwelt in einem Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention verankert wird.“ Mittels einer Online-Petition werden Unterschriften gesammelt, die anschließend dem UN-Generalsekretär und dem Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen übergeben werden…. weiterlesen

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