Wandelbewegung im „Bachelor of Being“

Wandelbewegung im „Bachelor of Being“
Foto: Wandelbewegung

Wandelbewegung im „Bachelor of Being“

Die Welt brennt, Bildung ist in aller Munde, aber das Dickschiff Gesellschaft bewegt sich nur langsam. Wer kann den Kurs ändern?

Das sind vor allem die, die sich jetzt im Alter von um die 20 auf ihr künftiges Leben ausrichten. Auf dem Papier mögen sie ein „Zeugnis der Reife“ erhalten haben, aber jeder weiß, dass das ein Witz ist – und nun sollen sie mit diesem Papier in der Hand auf der Bildungsautobahn die nächsten Etappenziele erreichen oder dem Arbeitsmarkt überlassen werden?

Der Kulturwissenschaftlerin und Pädagogin Dr. Imke-Marie Badur hat das keine Ruhe gelassen. Seit Jahren gehört sie zu den Pionieren der auch in Deutschland so dringend erforderlichen Bildungsrevolution und hat nun den Bachelor of Being kreiert, ein fünfmonatiges Format des Zusammenlebens von 18- bis 25-Jährigen, das ihnen Orientierung geben kann für ihr weiteres Leben.

Persönliche und gesellschaftliche Bildung junger Menschen

Es umfasst sowohl persönliche Bildung wie gesellschaftliche, ohne die jungen Menschen dabei weltanschaulich festzulegen. Ähnlich wie bei den skandinavischen Folkehojskolen werden die Teilnehmenden hier nicht benotet oder sonstwie bewertet und kreieren ihre Bildungsinhalte weitgehend selbst. Sie finden in ihnen schlummernde Talente und Resilienz für kommende stürmische Zeiten. Sie entdecken, was sie einzigartig macht und so befähigt, für ihre Lebensziele durch dick und dünn zu gehen. Dabei lernen sie Verantwortung zu übernehmen für sich selbst, die Natur und ihre soziale Umgebung, denn innen und außen gehören zusammen, innere Entwicklung und gesellschaftlicher Aktivismus, ich und die Welt.

Im Oktober 2021 soll es losgehen, für 25 junge Menschen, die sich für fünf Monate des Zusammenlebens im Lebensgut Pommritz in der Oberlausitz entschieden haben. Mehr zu dem Projekt auf www.bachelor-of-being.de.

Bobby Langer

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