Welt-Wetterorganisation: Spuren der Verwüstung

Welt-Wetterorganisation: Spuren der Verwüstung
Foto: Pixabay CC0

Neue Studie der Welt-Wetterorganisation: Spuren der Verwüstung

taz: Stürme, Überschwemmungen, Dürren und Brände – 2020 waren Lateinamerika und die Karibik die weltweit am stärksten von Naturkatastrophen betroffene Region. So beschreibt es die Studie ‚State of the Climate in Latin America & the Caribbean 2020‘, die die Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Danach war 2020 eines der drei wärmsten Jahre, die bisher in Mittelamerika und der Karibik gemessen wurden, und laut der UN-Sonderorganisation zugleich das zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen in Südamerika. Vor allem die Länder Südamerikas waren von großen Hitzewelle betroffen. Vielerorts lagen die Temperaturen im Jahresdurchschnitt bis zu einem Grad höher, als in der Vergleichsperiode von 1981 bis 2010, heißt es in der Studie.

Die Folgen waren nicht nur eine Wasser- und Energieknappheit, Ernteeinbußen in der Landwirtschaft, sondern auch mehr Wald- und Flächenbrände als 2019. „Fast die Hälfte der Fläche Lateinamerikas und der Karibik ist von Wäldern bedeckt, in denen sich zugleich rund 57 Prozent der verbleibenden Primärwälder der Welt konzentrieren“, erklärte Petteri Taalas, Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). „Brände und Entwaldung bedrohen die größte Kohlenstoffsenke der Welt“, so Taalas und bestätigt, dass der Amazonas seine Rolle als CO2-Speicher zu verlieren droht. Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad, wie im Pariser Abkommen vorgeschrieben, sei unerlässlich, wird am Ende der WMO-Studie gefordert. Weiterlesen… 

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