Wie Webseiten nachhaltig betrieben werden

Wie Webseiten nachhaltig betrieben werden
Das Wachstum digitaler Infrastrukturen und der hiermit verbundene, höhere Energiebedarf regt bei Firmen und Verbrauchern gleichermaßen neue Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit an. Dies gilt bereits für das Betreiben einer eigenen Webseite, die 24 Stunden pro Tag verfügbar sein soll und die Stromversorgung eines Servers notwendig macht. Da ein Verzicht auf die Webseite keine Alternative ist, sind nachhaltige Lösungen für das Betreiben der Seite entscheidend.
Wirtschaftlich und nachhaltig in der digitalen Welt
Das Betreiben von Webseiten, Datenbanken und Cloud-Strukturen verbraucht in jeder Sekunde Energie. Wird die alltägliche Nutzung von Smartphones, Tablets und PCs hinzugerechnet, ist unser digitales Leben sehr energieintensiv und nur schwer mit dem nachhaltigen Ansatz vieler Firmen und Haushalte zu vereinen.
Lesen Sie auch:
Um Wirtschaft und Nachhaltigkeit zu vereinen, sind Firmen mit einer bewussten Auseinandersetzung mit diesem Thema konfrontiert. Ein Verzicht auf die firmeneigene Webseite oder einen Online-Shop ist aus wirtschaftlichen Gründen kaum möglich. Das Thema gänzlich zu ignorieren, wird schnell zu negativer Publicity bei einer jungen und umweltbewussten Generation führen.
Der Mittelweg ist das Angebot einer Webseite, die bewusst nach nachhaltigen Kriterien geprüft und betrieben wird. Da die wenigsten Unternehmen ihre Seite selbst auf dem Firmengelände hosten, fällt dem Hosting-Partner eine wesentliche Rolle zu. Dieser kümmert sich um die technischen Aspekte der Seite und stellt seine Server für das Hosting bereit.
Nachhaltiges Hosting bei starken Partnern möglich
Einige namhafte Hosting-Anbieter des deutschen Marktes setzen sich bewusst mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander und führen entsprechende Maßnahmen durch. Wert beim online Shop erstellen mit IONOS und ähnlich bekannten Anbietern zusammenarbeitet, darf auf ein klimaneutrales Hosting vertrauen.
„Klimaneutral“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Folgen des unvermeidlichen Energieverbrauchs solcher Dienstleister durch anderweitiges Engagement kompensiert werden. So wird in den Rechenzentren der Betreiber auf 100 % grüne Energie vertraut und die Abwärme der Server zusätzlich als Energieträger verfügbar gemacht.
Kommt es trotzdem noch zu einem Ausstoß von CO2, findet eine ökologische oder finanzielle Kompensation statt. Maßnahmen dieser Art sind sinnvoll und nicht gänzlich zu vermeiden, beispielsweise um durch eine Notstromversorgung das Betreiben der Server unter widrigsten Umständen zuzusichern.
Ökologie als eines von vielen Kriterien
Auch der Einsatz effizienter Software und Hardware in Clouds oder Datenbankstrukturen leistet aufseiten der Hoster einen wertvollen Beitrag für den nachhaltigen Betrieb. Ein klimaneutrales Hosting alleine ist aber nicht das einzige Kriterium, nach dem die Auswahl des Partners erfolgen sollte.
Faktoren wie Prozessorleistung, Service und natürlich die Kosten für ein professionelles Hosting-Paket spielen in die Auswahl genauso ein. Hier sollten Firmen und andere Seitenbetreiber im ersten Schritt überlegen, welche Ansprüche in Art und Umfang von Hosting-Leistungen konkret bestehen. Sind diese festgelegt, lässt sich im nächsten Schritt ermitteln, welches Unternehmen diese nach Möglichkeit klimaneutral erfüllt.
Verantwortung für Nachhaltigkeit mit übernehmen
Die bereitgestellten, technischen Strukturen eines Hosters bilden die technische Grundlage für ein klimaneutrales Handeln. Der einzelne Seitenbetreiber ist jedoch selbst gefordert, diese Strukturen so effizient wie möglich zu nutzen.
Gute Anregungen für nachhaltige Webseiten umfassen kompakte Formate für Bilder und Videos, um die Ladezeiten und somit den Stromverbrauch zu reduzieren. Gleiches gilt für ein Caching-System bereits geladener Inhalte oder ein generell schlankes Design ohne viele zu ladende Elemente. Zusammen mit dem richtigen Hosting-Partner lässt sich so ein wirklich nachhaltiger Webauftritt realisieren.
René Quacken