Windrad-Recycling braucht Umdenken der Hersteller
Windrad-Recycling braucht Umdenken der Hersteller
heise.de: In Deutschland würden seit Jahrzehnten Windkraftanlagen aufgestellt, die nicht vernünftig recycelt werden können, meint der Entsorgungswirtschaftsverband BDE.
Beim Bau von Windrädern fordert Deutschlands Entsorgungsbranche ein Umdenken, damit die Rotorblätter nach ihrer Demontage recycelt werden können und nicht verbrannt werden müssen. „Deutschland stellt seit Jahrzehnten Windanlagen auf die Felder, die nicht vernünftig verwertbar sind“, sagte der Präsident des Entsorgungswirtschaftsverbandes BDE, Peter Kurth, der dpa in Berlin.
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Die für eine bessere Stabilität mit Carbon oder Glasfaser durchsetzten Rotoren seien für das Recycling ein Problem. „Diese Verbundwerkstoffe landen am Ende in der thermischen Verwertung oder im Ausland auf Deponien.“ Das sei eine ärgerliche Ressourcenverschwendung, meinte Kurth.
Die Hersteller sollten ihre Windräder so bauen, dass diese nach ihrer etwa zwei Jahrzehnte währenden Nutzungszeit gut in verschiedene Bestandteile zerlegt und wiederverwertet werden können. „Die Wertstoffe müssen zurück in den Kreislauf, anstatt sie einfach nur zu verbrennen.“
„Abfallproblem in der Energiewende nicht mitbedacht“
Kurth findet es bedauerlich, dass dieses Abfallproblem in der Energiewende nicht mitbedacht worden sei. Er hofft darauf, dass die Bundesregierung im kommenden Jahr harte Vorgaben in einer Strategie zur Kreislaufwirtschaft macht. Denkbar wäre es, dass Hersteller eine Übergangsfrist bekommen und danach nur noch gut recycelbare Rotorblätter auf den Markt bringen dürfen, sagt Kurth.
Der BDE rechnet zudem vor, dass Deutschland für die Erreichung der Klimaziele bis 2040 allein für Windkraftanlagen 355.000 Tonnen Kupfer, 858.000 Tonnen Zink, 126.000 Tonnen Mangan und 18.725.000 Tonnen Stahl benötige… weiterlesen