WWF-Bilanz: „Größtes Artensterben seit Sauriern“

WWF-Bilanz: „Größtes Artensterben seit Sauriern“
ntv.de: Beinahe ein Drittel der weltweiten Tier- und Pflanzenarten kämpft ums Überleben. Und in den meisten Fällen ist es ein Ringen mit dem Menschen. Beispielhaft verweisen Naturschützer auf die Lage des Feldhamsters. Dass es anders geht, zeigen die Erfolge von Erhaltungsprogrammen.
Die Zahl der bedrohten Arten liegt einem Bericht zufolge auf Rekordniveau. Die Bestände an Vögeln, Säugetieren, Amphibien, Reptilien und Fischen seien zwischen 1970 und 2016 im Schnitt um mehr als zwei Drittel (68 Prozent) zurückgegangen, teilte die Naturschutzorganisation WWF in ihrer Jahresbilanz mit. Knapp 30 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten stünden auf der Roten Liste.
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„Die Klimakrise, Zerstörung von Lebensraum, Überfischung der Meere und Wilderei: Der Mensch verursacht gerade das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier-Zeit“, erklärte WWF-Vorstand Eberhard Brandes. Mit Blick auf die Corona-Pandemie warnte er: „Ist die Erde krank, werden es auch die Menschen.“ Umweltzerstörung mache es wahrscheinlicher, dass Krankheiten von Wildtieren auf den Menschen überspringen.
Der WWF machte einige Tierarten als Gewinner und Verlierer des Jahres 2020 aus. Zu den Gewinnern zählen demnach Spitzmaulnashorn, Wisent, Seegurke, Elch und Kegelrobbe. Die Bestände dieser Arten hätten sich entweder etwas erholt oder würden nun besser geschützt.

Bei den Kegelrobben – in Deutschland nahezu ausgerottet – macht die Wurfsaison 2020 Hoffnung: Allein auf Helgoland wurden bis Anfang November mehr als 500 Junge geboren – ein neuer Rekord…. weiterlesen