Amazonas-Wald brennt und kein Feuerwehrmann löscht

Amazonas-Wald brennt und kein Feuerwehrmann darf löschen

zeit.de: In Amazonien und im Pantatal wüten mehr Waldbrände als je zuvor. Nun wurde die Arbeit der Feuerwehrmänner dort eingestellt. Es fehle an Geld, hieß es.

Die brasilianische Umweltbehörde Ibama hat sämtliche Einsatzkräfte im Kampf gegen Waldbrände zurückbeordert und ihren drastischen Schritt mit Geldmangel begründet. „Ich verfüge den Rückzug aller Waldbrandbrigaden zu ihrer jeweiligen Basis“, hieß es in einem vom Chef des Nationalen Zentrums für die Verhütung und Bekämpfung von Waldbränden (Prevfogo) gezeichneten Schreiben, aus dem das Nachrichtenportal G1 zitierte. Der Zeitung Estado de S. Paulo und dem Sender TV Globo zufolge kehrten die Einsatzkräfte bereits zurück.

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Das Ibama sprach laut den Berichten von Problemen bei der Freigabe von Mitteln durch das Finanzministerium seit September. Man sei mit 19 Millionen Reais, umgerechnet rund 2,9 Millionen Euro, im Zahlungsrückstand. Umweltminister Ricardo Salles, dem das Ibama untersteht, hatte Ende August wegen der Blockade finanzieller Mittel die komplette Einstellung der Brandbekämpfung angekündigt. Vize-Präsident Hamilton Mourão nannte dies „voreilig“ und sagte, die Operationen würden weitergehen. Auch diesmal verkündete Mourão, der zugleich Vorsitzender des Amazonas-Rates ist, er wolle die Situation mit Salles klären. https://ee104e44fd06212242da5a825682f9ca.safeframe.googlesyndication.com/safeframe/1-0-37/html/container.html

Anfang Oktober war bekannt geworden, dass Versäumnisse und ausufernde Bürokratie für die hohe Zahl der Brände in diesem Jahr mitverantwortlich waren. Statt wie sonst üblich die Brandbekämpfungstrupps ab April, dem Beginn der Trockenzeit, in die Regionen zu entsenden, trafen diese erst im August ein. Das Umweltministerium hatte fehlerhafte Anträge für die Verpflichtung von rund 1.500 Feuerwehrmännern beim Wirtschaftsministerium eingereicht und deren Arbeit damit verzögert… weiterlesen

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