Fridays-4-Future-Aktivist kandidiert für ÖDP-Berlin

Fridays for Future-Aktivist kandidiert für ÖDP-Berlin
Abgeordnetenhauswahl 2021 in Berlin: Kandidat Tom Kube nennt Großflughafen BER laut einer Pressemitteilung seiner Partei eine „Bruchlandung für den Klimaschutz“.
Als Aktivist der Fridays-For-Future Bewegung kämpft Kube seit mehreren Jahren für den Klimaschutz. Jetzt wählten die Mitglieder der Ökologisch-Demokratischen-Partei (ÖDP) Berlin den 24-jährigen Neuköllner zu ihrem Spitzenkandidaten für die Abgeordnentenhauswahlen 2021.
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Die Eröffnung des neuen Großflughafens BER im Süden der deutschen Hauptstadt ist für Kube ein Beispiel für klimapolitisches Versagen der Berliner Politik. „Das Erreichen des 1,5 Grad Celsius Ziels beim Klimaschutz sollte oberste Priorität haben. Da CO2 in großer Höhe eine deutlich klimaschädlichere Wirkung entfaltet als am Boden, ist der Flughafen nicht nur vor, sondern auch nach der Eröffnung eine Fehlplanung. Berlin muss bis spätestens 2030 Klimaneutralität erreichen – der BER ist ein Schritt in die falsche Richtung.“
Berlin soll Fahrradstadt werden
Der ÖDP-Spitzenkandidat legt seine Schwerpunkte auf die Verkehrs- und Energiepolitik in Berlin. Verschiedene Maßnahmen sollen die Hauptstadt zu einer Vorreiterrolle beim Klimaschutz verhelfen: Kube möchte Berlin zu einer Fahrradstadt machen – etwa nach Vorbild Amsterdams oder Kopenhagens: „Mehr Platz für Radfahrer, weniger für Autofahrer ist ein einfaches Prinzip, nach dem sich handeln lässt.“
Auch das Engagement Berlins im Bereich der Gebäudesanierung lässt nach Meinung Kubes zu wünschen übrig. Hier sieht der ÖDP-Kandidat einen wichtigen klimapolitischen Hebel. Die durchschnittliche Berliner Wohnung im Bestand erreiche lediglich die Energieeffizientklasse „D“. „Pro Quadratmeter und Jahr werden 118 Kilowattstunden Energie verbraucht“, so Kube. Im Gebäudesektor, der für 30 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, hat Berlin viel Potenzial das Klima zu schützen.
pm