Klimaziel verfehlt: Erneuerbare wachsen zu langsam

Klimaziel verfehlt: Erneuerbare wachsen zu langsam
Foto: Chalmers University

Klimaziel verfehlt: Erneuerbare wachsen zu langsam

Der Zubau der Erneuerbaren – speziell Wind- und Solarstrom – wächst weltweit und kontinuierlich. Trotzdem reichen die Kapaziäten nicht im geringsten, zum Erreichen des 1,5 Grad-Ziels im Klimaschutz – sogar das 2 Grad-Klimaschutzziel wird damit laut einer neuen Studie der Chalmers University of Technology sowie der schwedischen Universität Lund und der Central European University in Wien verfehlt.

Wachstumsraten für Erneuerbare weltweit zu gering

Forscherin Jessica Jewell vom Energy Transitions Deparment an der Chalmers University of Technology betont, die Studie erfasse weltweit erstmals genaue Daten über den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen, die der Umstieg auf CO2-freie Erzeugung erfordere. „Wir kalkulierten dafür mehrere Szenarien“, zitiert sie die Uni-Pressestelle.

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Zwischen 1,4 Prozent (im Szenario des IPCC) und über 3 Prozent Wachstum der Erneuerbaren pro Jahr wären nötig, um die im Pariser Klimaabkommen fixierten Ziele zu erreichen, so die Wissenschaftler in ihrer Studie. Ein solches Wachstum könnten „lediglich wenige Länder auf der Erde erzielen“.

Nur kleinere Länder schaffen es rexchtzeitig

Die Experten berechneten den Zuwachs an erneuerbaren Energien in über 60 Ländern des Globus.Lediglich einige kleinere wie Portugal, Ireland and Chile hätten die Kapaziät, die vom IPCC gewünschten Wachstumsraten zu verwirklichen.

Unter den größeren Staaten habe nach dieser Studie nur Deutschland die Fähigkeit, den Zug in die Energiezukunft schnell genug zu voranzutreiben. Jessica Jewell: „Nur wenn alle anderen genauso schnell sind, erreichen wir unser Ziel einer klimaneutralen Welt rechtzeitig.“

pit

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