Pinkwart macht Energie-Agentur platt

Pinkwart macht Energie-Agentur platt
WDR: Nordrhein-Westfalen hat auch energiepolitisch große Ziele: Abschied von der Kohle bis 2035 oder 2038. Klimaneutralität bis 2050. Und die Verdoppelung von Wind- und Sonnenenergie bis 2030. Viel zu tun also für Wirtschafts- und Energieminister Andreas Pinkwart (FDP), möchte man meinen. Aber ausgerechnet er knipst jetzt einer bewährten Institution bei der Umsetzung der Energiewende in NRW das Licht aus und soll bis zum Jahresende abgewickelt werden.
„Das, was wir uns vorgenommen haben, für die nächsten 10, 20 Jahre hier in Nordrhein-Westfalen, ist ein richtiger Kraftakt“, erklärt Minister Pinkwart. „Und dieser Kraftakt braucht eine schlagkräftige Organisation. Und die hatten wir bisher leider nicht.“
Auffällig ist: In der Energie-Agentur arbeiten – Stand heute – etwa 160 Fachleute. Sie alle verlieren zum Jahresende ihre Arbeitsplätze. Die neue Landesgesellschaft startet im Januar dann mit gerade mal 20 Planstellen, die erst langsam aufwachsen sollen – bis 2023 auf 60 und 2024 auf 100 Stellen. Ist das „mehr Schlagkraft“?
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Und seltsam ist auch, wie das alles eingefädelt wurde: Grundlage für die Neuorganisation ist ein Gutachten, das Minister Pinkwart in Auftrag gegeben hatte. Das stammt vom April 2020. Die Geschäftsführer der Energie-Agentur wurden aber erst Ende September darüber informiert. Nur einen Tag später verkündete Pinkwart bereits das Aus. Weiterlesen…
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