So wird die Sauna nachhaltig
So wird die Sauna nachhaltig
Genussvoll saunieren und Energie sparen – das muss kein Widerspruch sein. Denn mit einer nachhaltigen Sauna ist dies möglich. Eine Sauna mit Elektroofen bietet zahlreiche Möglichkeiten in Richtung Energieeffizienz, um die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen. In unserem Ratgeber zeigen wir, wie begeisterte Saunagänger mit ihrem Elektroofen am besten vorgehen, um dieses Ziel zu erreichen.
Warum ist ein Elektroofen für die Sauna derart nachhaltig?
Im Vergleich mit dem ebenfalls beliebten Holzofen springt sofort ins Auge, dass ein Elektroofen keine Emissionen von Treibhausgas- und anderen Schadpartikeln in die Atmosphäre freisetzt. Erreicht wird dies nicht nur durch die Vermeidung von Kohle, sondern auch durch die Aussparung einer direkten Verbrennung. Vielmehr wird die Erwärmung der Luft über die strombetriebene Erhitzung von Heizstäben hergestellt, welche die Hitze auf die umliegenden Saunasteine übertragen. Die Saunasteine speichern die Hitze und geben daraufhin Strahlungswärme an die Umgebung ab.
Der einzige Punkt, der mit Blick auf die Energieeffizienz ins Gewicht stellt, ist das Niveau des Stromverbrauchs. Dieser Aspekt kann bereits bei der Auswahl an Saunaöfen berücksichtigt werden, wobei bei der Beurteilung die Stromstärke sowie mögliche Zusatzfunktionen relevant sind, auf die wir in diesem Artikel ausführlicher eingehen werden.
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Stärke des Saunaofens
Bei der Leistung des Saunaofens kommt es darauf an, die Stromstärke an der Raumgröße auszurichten und sich dabei an der gesunden Mitte zu orientieren. Ist die Stromstärke für den Raum zu schwach, benötigt der Saunaofen eine zu lange Aufwärmzeit, was mit einem hohen Energieverbrauch einhergeht. Bei einer zu starken Stromleistung wird hingegen allein dadurch mehr Strom als nötig verbraucht. Als Orientierung empfehlen Experten für die richtige Stromstärke in Abhängigkeit zum Raum den folgenden Maßstab:
- Bis 4 m2: 3,6 kW
- 4–6 m2: 4,5 kW
- ab 6 m2: 4,5–9 kW
Zu beachten ist, dass ab einer Stromleistung von über 3,6 kW für den Betrieb eine Starkstromanlage erforderlich ist, für deren Inbetriebnahme ein Elektriker herangezogen werden muss. Eine Stromleistung bis 3,6 kW kann hingegen über den üblichen Haushaltsstrom (230 V) laufen. Diese Elektroöfen werden Plug-and-play-Anlagen genannt, sind angenehm unkompliziert, erreichen aber selbst bei eher kleinen Räumen mit einer Raumgröße von 6 m2 lediglich Maximaltemperaturen bis zu 80 °C.
Wege zum Stromsparen
Nutzer einer Sauna können auf verschiedene Weise Energie sparen. Der Saunaofen sollte zunächst über eine Vorwärmfunktion verfügen, die wiederum den Energieverbrauch dadurch reduziert, dass die Aktivzeit, in welcher der Ofen heizt, auf ein Minimum reduziert wird. Damit das Vorwärmen für ein attraktives Saunaerlebnis ausreicht, tun Kunden beim Kauf des Saunaofens gut daran, darauf zu achten, dass dieser die Temperaturen über einen längeren Zeitraum zu halten in der Lage ist.
Der Einsparung von Strom dient außerdem ein Saunaelektroofen mit der Funktion einer Luftzirkulation, um die Wärme gleichmäßig im Raum zu halten. Auf diese Weise beansprucht der Ofen weniger Energie, bis Saunagänger ihre persönliche Wohlfühltemperatur erreicht haben. Ein Timer beugt unnötigen Stromverbrauch vor, während ein Ofen, der wartungsfreundlich ist, weniger stark von Verschleißerscheinungen betroffen ist. Diese wirken sich nämlich negativ auf die Ökobilanz aus, weil für die gleiche Leistung mehr Energie verbraucht wird.
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Entscheidend ist die Stromquelle
Die Herkunft des Stroms ist eines der wichtigsten Parameter zur Beurteilung der Energieeffizienz der eigenen Sauna mit Elektroofen. Bekanntlich hat die gestiegene gesellschaftliche Sensibilität in puncto Nachhaltigkeit im Zeitalter der Energiewende dazu geführt, dass die Stromanbieter zunehmend dazu übergegangen sind, Tarife für grünen Strom anzubieten, sodass die Energie ausschließlich aus ökologischen Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser und Erdwärme angezapft wird.
Besitzer einer Sauna mit Elektroofen sollten deswegen zunächst ihren Stromvertrag prüfen und gegebenenfalls auf die Versorgung mit Ökostrom umstellen.
Wärmedämmung der Sauna
Von einer ähnlichen Bedeutung ist für das Klima eine ausreichende Wärmedämmung der Sauna. Auch dieser Aspekt reduziert den Energieverbrauch deutlich. Hierbei kommt es auf eine hohe Dämmfähigkeit der Wände sowie auf eine gute Isolierung der Fenster an.
Ausreichend dicke Wände aus Massivholz bieten mit ihrer dichten Zellstruktur ebenso gute Speicherungsleistungen der Innenwärme wie ein mehrschichtiger Wandaufbau mit seinem thermischen Strahlungssperreffekt. Die Türen sollten ebenfalls aus stabilen Materialien sein. Vor allem Türen aus Glas machen den Effekt einer sonst stabilen Dämmung der Sauna wieder zunichte.
Bastian Kissing