Umweltbehörde schlägt Plastik-Alarm
Umweltbehörde schlägt Plastik-Alarm
n-tv.de: Die unschönen Bilder von Schutzmasken in europäischen Gewässern lässt das Klima- und Umweltbewusstsein vieler Menschen gerade auch in Zeiten der Corona-Pandemie steigen. Doch die Nutzung von Kunststoffen ist weiter (zu) hoch. Das liegt aber nicht nur am Verbraucher.
Trotz des stark wachsenden Klima- und Umweltbewusstseins vieler Europäer werden immer noch zu viele Kunststoffe produziert und verbraucht. Zu dieser Einschätzung kommt die Europäische Umweltagentur EEA in einem neuen Bericht. Durch Bilder von Schutzmasken in Gewässern und Massen an Einweg-Schutzausrüstung sei die Aufmerksamkeit für Plastikmüll in der Corona-Pandemie zwar weiter gestiegen. Trotzdem würden Kunststoffe heute noch zu oft als Einwegprodukte verwendet und weggeworfen.
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Es brauche einen Wechsel hin zu einem zirkulären und nachhaltigen Ansatz beim Gebrauch, der helfen könne, den Einfluss dieser Materialien auf Klima und Umwelt einzudämmen. „Die Herausforderungen, die Plastik darstellt, sind in hohem Maße darauf zurückzuführen, dass unsere Produktions- und Verbrauchssysteme nicht nachhaltig sind“, erklärte EEA-Generaldirektor Hans Bruyninckx. Der beste Weg, dem Ganzen zu begegnen, sei ein Wechsel hin zu einer grundsätzlich nachhaltigen und zirkulären Kunststoffwirtschaft, in der die Materialien viel klüger und besser wiederverwendet und recycelt werden. Zudem sollte die Herstellung von Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ein Ausgangspunkt sein.
Wie aus dem Bericht der im dänischen Kopenhagen ansässigen EU-Behörde hervorgeht, wurden in Europa 2018 insgesamt 61,8 Millionen Tonnen an Plastik gebraucht… weiterlesen