Zero Waste: Wird Europa abfallfrei?

Zero Waste: Wird Europa abfallfrei?
Foto: DURABLE

Zero Waste: Wird Europa abfallfrei?

In Europa türmen sich Müllberge, zusammengenommen so hoch wie die Alpen. Allein 2020 wurden 2,15 Milliarden Tonnen Abfall in der EU produziert. In Deutschland wuchs in diesem Zeitraum die Abfallmenge sogar über zehn Prozent auf 401 Millionen Tonnen an. Auch im Vereinigten Königreich gab es einen Anstieg von annähernd 17 Prozent.

Nur wenige Länder schafften es, ihre Abfallvolumen drastisch zu senken. Spanien, Bulgarien und Rumänien sind hier die europäischen Vorreiter.

Zum Glück steigt die Recycling-Quote

Wenn der Müll aktuell leider nicht signifikant vermieden werden kann, so sollte er zwingend recycelt werden. Die Recycling-Quote der Europäischen Union ist laut Eurostat erfreulicherweise um cirka 10 Prozent in den zurückliegenden 10 Jahren bis 2020 gestiegen. In Litauen, Italien und Slowenien konnten hierbei die größten Zuwächse erreicht werden.

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Dennoch werden noch über 50 Prozent der anfallenden Abfälle in Europa nicht wiederverwertet. Das sind aktuell über 1 Milliarde Tonnen Müll pro Jahr, die nicht recycelt werden.

EU forciert Kreislaufwirtschaft
DURABLE-Trendpapier

Die von der EU forcierte Kreislaufwirtschaft steckt noch immer in den Kinderschuhen und die Berge an recyclefähigem Abfall wachsen stetig weiter. DURABLE setzt sich in einem aktuellen Trendpaper mit der Vision Zero Waste, deren Umsetzung in Europa und den daraus entstehenden Möglichkeiten auseinander.

Die „Waste Framework Directive“ der Europäischen Kommission wird aktuell überarbeitet. Eines der maßgeblichen Ziele wird hierbei die qualitative Verbesserung des Abfallmanagementsystems sein.

Denn Altstoffe sind die neuen Rohstoffe. Klar ist, hier muss schnellstmöglich gehandelt werden, um den bisherigen und zukünftigen Müll wieder dem Kreislauf zuzuführen und damit die Umwelt zu entlasten. Alle sind gefordert, Privathaushalte ebenso wie Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.

Sortenreine Mülltrennung ist entscheidend

Wie ist die aktuelle Lage, was ist geplant, um den Abfall möglichst vollständig wiederzuverwerten und welche Lösungen unterstützen dabei ganz pragmatisch? Das beantwortet DURABLE in seinem Trendpaper „Zero Waste“. Denn auf Unternehmen und öffentliche Einrichtung kommen in den nächsten Jahren große Umstellungsprozesse zu, um die Vorgaben der EU zu erfüllen.

Grundvoraussetzung für den Recycling-Kreislauf ist eine sortenreine Trennung des Mülls, also zum Beispiel Glas zu Glas und Kunststoff zu Kunststoff. Ein klar strukturiertes und gut erkennbares Behälterkonzept stellt ohne großen Aufwand sicher, dass die Sortierung klappt, und die Altstoffe im jeweils richtigen Abfallbehälter landen.

Claudia Twelsiek

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