Hund und Katz‘ als Klima-Sünder
Hund und Katz‘ als Klima-Sünder
Sie sind süß, sie sind treu, sie sind (oft) der Menschen beste Freunde: Haustiere jedoch sind auch ein Klima-Problem. Die Produktion ihres Futters setzt mehr Kohlendioxid in die Erdatmosphäre frei wie sonst ganze Staaten. Wissenschaftler der University of Edinburgh ermittelten jetzt in einer aktuellen Studie, die Fakten: Wäre die Futtermittelindustrie keine Branche, sondern eine Nation, rangierte sie auf Platz 60 der weltweiten Klimasünder.
Der wahre Wert liegt sogar noch höher. Die Wissenschaftler in Schottland nämlich kalkulierten bislang lediglich die Folgen von zu Pellets gepresstem Trockenfutter für Katzen, Hunde oder Hamster. Nicht berechnet in ihrer Auflistung der möglichen Klimafolgen der Futterproduktion für Haustiere sind andere Zubereitungsformen wie etwa Frischfutter.
CO2-Emission für Tierfutter steigt weiter
Weltweit braucht es eine Fläche von etwa 49 Millionen Hektar Ackerland, um das das Trockenfutter für die lieben Haustiere anzubauen. Das ist gut zweimal so groß wie ganz Großbritannien. Solches Trockenfutter stellt laut der Wissenschaftler gut 95 Prozent der Ernährung all unserer als Haustiere gehaltenen Hunde und Katze.
Lesen Sie auch:
Die Experten nahmen die zu Trockenfutter verarbeiteten Inhaltsstoffe von über 280 verschiedenen Tierfutter-Formulierungen unter die Lupe und mit ins Labor. Sie berechneten dann den Klima-Pfotenabdruck. Immerhin: Bei der Herstellung der weltweit an Hunde und Katzen verfütterten Trocken-Happen summiert sich auf die der Größenordnung des Klimagas-Ausstoßes etwa von Mosambik oder der Philippinen – und der Bedarf an solchen Futtermitteln steigt, denn die Zahl der Haustiere klettert weltweit und unaufhörlich.
pit