Kreislaufwirtschaft so einfach wie möglich machen

Kreislaufwirtschaft so einfach wie möglich machen
Foto: blickpixel/Ppixabay CC/PublicDomain

Kreislaufwirtschaft so einfach wie möglich machen

Müllberge wachsen weiter. Um sie abzutragen, ist eine sortenreine Trennung des Abfalls notwendig. Dafür bietet Rolf Schifferens als Geschäftsführer der DURABLE Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG mit seinem Unternehmen Trennsysteme, die es Beschäftigten von Firmen oder Privatmenschen leicht machen sollen, Müll richtig zu sortieren. Warum es wichtig ist, die Rohstoffe in unserem Abfall sinnvoller zu nutzen, erläutert Schifferens im Gespräch mit globalmagazin.

Kann ein Abfalltrennsystem das Problem der Müllberge lösen?
Rolf Schifferens Foto: DURABLE

Rolf Schifferens: Müllberge verhindern kann es nicht. Ein intelligentes Abfallmanagementsystem ist aber ein wichtiger Schritt, um wertvolle Materialien dem Kreislauf wieder zuzuführen und damit unsere Ressourcen zu schonen.

Kreislaufwirtschaft heißt doch, die Rohstoffe wieder in den Produktionsprozess einzubringen: Wie tragen Ihre Produkte dazu bei?

DURABLE bietet ein breit gefächertes Sortiment an Abfallbehältern für jeden Einsatzzweck an. Durchdacht kombiniert werden so Abfallbereiche gestaltet, die eine nachhaltige Mülltrennung ermöglichen.

Welche Kunden haben Sie mit Ihren Produkten vornehmlich im Auge: Privatmenschen oder Gewerbe?

Wir sprechen sowohl Industriekunden als auch gewerbliche und private Endverbraucher an. Dementsprechend haben wir unsere Produkte entwickelt. Funktionell und gestalterisch gehen da die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden natürlich auseinander.

Sortenreine Trennung des Abfalls setzt voraus, dass die Verwender Ihrer Trennsysteme ihre Abfälle in die richtigen Tonnen geben. Liegt dort nicht der Knackpunkt – sind z.B. Fehlwürfe überhaupt vermeidbar?
Lesen Sie auch:

Eine sortenreine Trennung kann dann funktionieren, wenn eindeutig dargestellt ist, in welchen Behälter welcher Abfall gehört. Wir haben dafür beispielsweise farbige Deckel. Zusätzlich bieten wir unsere Abfallbehälter insbesondere für den gewerblichen Bereich in Kombination mit einer Beschriftungsmöglichkeit an. Die Vereinheitlichung der Sortierung innerhalb Deutschlands und erst recht europa- oder weltweit wäre aber ein weiterer Schritt, um Fehlwürfe zu vermeiden.

Gibt es am Ende auch genug – und kompetente – Verarbeiter dieses getrennt gesammelten Mülls – oder landet nicht doch „alles in einem Topf“?

Im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist es uns wichtig, bestimmte Materialabfälle in unserer Fertigung für unseren Produktionsprozess wiederzuverwenden. Das ist in der Industrie zunehmend gelebte Praxis aber nur ein kleiner Baustein, den wir direkt selbst beeinflussen können.

Rohstoffe werden in den nächsten Jahren immer knapper. Engpässe gibt es schon heute. Das wirkt sich auch enorm auf die Rohstoffpreise aus. Dazu kommen gesetzliche Vorhaben, wie beispielsweise der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft im Green Deal Paket der EU. Alles zusammen hat einen gewaltigen Einfluss auf die Nutzung von Abfällen. Insofern erwarten wir in naher Zukunft eine große Bandbreite an kompetenten Verarbeitern.

pit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.