Mikroplastik in Obst und Gemüse

Mikroplastik in Obst und Gemüse
Screenshot: Treehugger

Mikroplastik in Obst und Gemüse

Erschreckend: Forscher aus Italien und Tunesien fanden jetzt erstmals Mikroplastik in Obst und Gemüse. Menschen, die sich damit eigentlich gesund ernähren wollen, essen also stattdessen automatisch Kunststoffteile!

Die wissenschftler der Universitäten in Catania (Italien) sowie Sousse und Monastir (beide in Tunesien) kauften ihre Waren auf dem örtlichen Markt sowie bei kleinen Händlern in der Süditalienischen Gemeinde Catania und analysierten die Proben in ihren Laboren. Sie erschraken: In den Äpfel, Birnen, im Salat, in Karotten, Brokkoli oder Kartoffeln wurden sie fündig. In allen Gemüsen und im Obst konnten sie winige Nanoteilchen von Plastik entdecken, die mühelos nach dem Verzehr in den menschlichen Organismus übergehen.

Äpfel und Karotten mit den höchsten Mikroplastikwerten

Die Ergebnisse ihrer Studien publizierten die Wissenschaftler im Fachblatt Environmental Research.

Wichtig: Die Forscher erkannten, dass Äpfel am stärksten mit Mikroplastik belastet waren. Am zweithäufigsten fanden sie Mikroplastik in Birnen. Unter den Gemüsen enthielten Karotten das meiste Mikroplastik.

Plastik gilt inzwischen als überall vorhanden: im Meer, im Acker, in Bächen… Nun wagen die Forscher aus Italien aufgrund ihrer Studie eine Hypothese: Früchte sind belasteter als Gemüse, da die Wurzeln der Pflanzen oft tief und vor allem länger im Boden stecken als bei Gemüse, das meist schon nach Monaten geerntet wird.

Auch wichtige: Kinder sind gefährdeter als Erwachsene schließen die Wissenschaftler aus ihren Ergebnissen. Sie nehmen zwar weniger Mikroplatik durch den Verzehr der Früchte und Gemüse auf – im Verjhältnis aber zu Ihrem Körpergewicht fallen diese Mengen schwerer ins Gewicht, sagen die Forscher.

pit

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